Die vergangenen beiden Jahre der Corona-Pandemie wirkten wie ein Brandbeschleuniger hin zu einer Flexibilisierung der Arbeitswelt. Das Büro hat seinen Status als alleiniger Arbeitsort verloren, das Homeoffice und 3. Orte gewinnen (teilweise pandemiebedingt) deutlich an Popularität. Heute wissen wir: Die hybride Arbeitswelt wird auch nach Corona nicht verschwinden. Die hybride Arbeitswelt ist gekommen um zu bleiben (Parker et al., 2021).
Dieser Wandel hin zu mehr Flexibilität in der täglichen Arbeit birgt neben den zahlreichen Chancen auch einige Herausforderungen. Auf diesem Weg sollten Organisationen und Führungskräfte die Beschäftigten unterstützen und wirksame Verhaltensweisen vorleben, um den Wechsel zwischen den verschiedenen Arbeitskontexten erfolgreich zu meistern. Konkret geht es darum, Führungskräfte dafür zu sensibilisieren, wie sie ihr Führungsverhalten unter den neuen Rahmenbedingungen weiterhin wirksam gestalten, egal ob Teammitglieder im Homeoffice oder vor Ort arbeiten. Gerechtigkeit und Vertrauen sowie Kommunikation und Kohäsion sind die Eckpfeiler der digitalen Arbeit. Besonders sollte darauf geachtet werden die Gesundheit von Beschäftigten zu erhalten. Denn neben der Tatsache, dass der persönliche Kontakt zu Teammitgliedern schnell verloren geht und wir im Homeoffice häufig länger arbeiten als im Büro, tritt vor allem die klare Grenze zwischen Arbeit und Privatleben schnell in den Hintergrund. Verschwimmen Arbeits- und Privatleben zu sehr miteinander, kann dies langfristig zu Gesundheitsbeeinträchtigungen undpsychischen Belastungen führen (Derks & Bakker, 2014).
Beschäftigte sollten ihre Arbeitsweisen daher kontinuierlich auf den Prüfstand stellen und sich gemeinsam weiterentwicklen, um als Organisation innovativ und erfolgreich in die Zukunft zu blicken. Doch wo können Führungskräfte und Mitglieder des eigenen Teams ansetzen? Wir haben Ihnen vier vielversprechende Tipps und Tricks zusammengestellt:
Strategisch entscheiden, welche Aufgaben wo erledigt werden
Besprechungen von Angesicht zu Angesicht im Büro sind wahrscheinlich die beste Option, wenn komplexe oder kreative Tätigkeiten gemeinsam bewältigt werden sollen. Andererseits kann die Arbeit von zu Hause weniger ablenkend sein und fokussiertes Arbeiten ist leichter möglich. Eine einfache Faustregel könnte also lauten: Büro = Kollaboration; zu Hause = Konzentration.
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Moritz Reichert
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